Heute morgen gab mir Andreas seinen neuen Blog-Beitrag zum Lesen. Nachher redeten wir noch über das Thema Einsamkeit. Selber hatte ich auch schon manchmal Situationen erlebt, die mit diesem Gefühl zu tun haben. Darum füge ich hier eine Ergänzung dazu an.

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Ihr Lieben,

Ich weiß noch, wie ich vor ca. zwei Jahren mit einem Teil meiner Familie zusammensaß und auf die Frage, wie es mir ginge, antwortete: „Ich fühle mich oft einsam.“

Ich denke, wir alle kennen das Gefühl und Zeiten der Einsamkeit, teilweise sogar verbunden mit Traurigkeit und Verzweiflung. Es ist dieses Gefühl, nicht mehr am Leben anderer teilzuhaben, übergangen oder ignoriert zu werden, isoliert zu sein. Ihr wisst sicher, von was ich rede.

Wie gehe ich mit meiner Einsamkeit um?

  • Ich kann Trost in Aktivitäten, Sport, Essen, Shopping, Tabletten … finden.
  • Indem ich im Selbstmitleid versinken.
  • Ich kann von anderen erwarten, dass sie meine Bedürfnisse stillen.

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ODER

Ich kann zu meinem himmlischen Vater gehen, ihm meine Empfindungen klagen und mich von IHM und seinem Wort trösten lassen. Letztlich kann nur er meine Bedürfnisse stillen, kommt meine Seele nur bei ihm zur Ruhe.

Und Gottes Sohn, Jesus Christus, versteht mich wie kein anderer, denn Er wurde in seiner größten Not von seinen Freunden verlassen (die er mit in den Garten Gethsemane genommen hatte); und noch viel schlimmer, er wurde von Gott, seinem Vater verlassen. Warum?

Damit er dich und mich wieder in eine Beziehung zu Gott bringen konnte, damit wir nicht allein und einsam sein müssen. Er hat dich so lieb, du bist ihm wichtig. Und er hat seinen geistlichen Kindern versprochen, immer bei ihnen zu sein (Mt. 28,19/Hebr. 13,5).

Ja, es macht einen Unterschied, ob ich eine Beziehung zu Gott habe oder nicht. Ohne ihn bin ich im Grunde einsam und allein – aber mit ihm habe ich eine Beziehung zu meinem himmlischen Vater und zu meinen „Glaubensgeschwistern“.

Asaph drückt etwas davon in Ps. 73,28 so aus: “Gott zu nahen ist gut für mich.” Oder die Bibel in der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ) interpretiert das so schön in Ps. 63,6: ”Deine Nähe sättigt den Hunger meiner Seele wie ein Festmahl.”

Ich wünsche dir, dass du in deiner Einsamkeit zu Ihm gehst und eine ganz neue Wertschätzung für seine Nähe in deinem Leben findest. Und dass du dann auch fähig bist andere zu trösten, die einsam sind.

Herzliche Grüsse
Dietlind