Steil aufwärts, nicht ohne Hindernisse – aber vor allem nach Hause!

Denn du bist mir zur Hilfe gewesen, und ich werde jubeln im Schatten deiner Flügel. Meine Seele hängt an dir, es hält mich aufrecht deine Rechte.

Gerade war Visite und die großartige Nachricht ist: Ich darf morgen nach Hause. Als ich euch vor einer Woche, am Mittwochmorgen, schrieb, war ich noch im Tal. Das wurde noch etwas tiefer, aber dann ging es – nicht ohne Hindernisse – steil nach oben.

Hallo liebe Familie und Freunde,

gerade war Visite und die großartige Nachricht ist: Ich darf morgen nach Hause. Als ich euch vor einer Woche, am Mittwochmorgen, schrieb, war ich noch im Tal. Und es ging mir die nächsten zwei Tage noch schlechter. Das waren Stunden, die sich in die Länge dehnen, wo man einfach nur herumhängt, sich schlecht und völlig schlapp fühlt. „Halte immer den Blick nach oben,“ sagte mir ein alter Freund, der irgendwann in dieser Zeit aus den USA anrief. Ich bin froh, dass mir ein anderer Freund vorher die Frage gestellt hatte, ob ich schon Lieder gesungen hätte in meinem Krankenzimmer. Ich wäre nicht auf diese Idee gekommen. Aber so habe ich mich das eine oder andere Mal aufgerafft, mit wackliger Stimme ein paar Lieder zu singen. Und das richtet die Seele wirklich nach oben aus!

Donnerstags bekam ich noch etwas Fieber und elende Bauchkrämpfe. Das bedeutete, dass eine Entzündung im Darm vorliegen musste. Dagegen wurde eine Antibiotika-Therapie gestartet, und ich bekam Schmerzmittel. Es dauerte dennoch ein bis zwei Tage, bis die Krämpfe wirklich aufhörten.

Am letzten Samstag fühlte ich mich ein kleines bisschen besser. Und tatsächlich zeigten die Blutwerte an diesem Tag eine erste zaghafte Tendenz nach oben.

Und dann ging es steil aufwärts, sowohl wie ich mich fühlte, als auch was die Blutwerte angeht. Am Montag fühlte ich mich schon halbwegs normal, und einer der wichtigsten Blutwerte, der die Aktivität meiner Stammzellen anzeigt, war schon nahe am Normalwert. Der Arzt meinte, dass dieser schnelle Anstieg zu diesem frühen Zeitpunkt ungewöhnlich sei, und dass er mich mit diesen Werten schon am nächsten Tag, dem Dienstag, entlassen könnte, wäre da nicht der Entzündungswert, der noch zu hoch war, und die noch laufende Antibiotika-Therapie. Trotzdem waren meine Freude und Dankbarkeit groß. Dieser steile Anstieg ist eine Erhörung eurer vielen Gebete!

Am Dienstag gab es leider einen kleinen Rückschlag. Meine Blutwerte hatten sich zwar weiter verbessert und die Entzündungswerte waren gesunken, wenn auch noch nicht da, wo der Arzt sie gerne sehen will. Den Dämpfer versetzte mir das Verdauungssystem: Wenn man sich im Bauch schlecht fühlt, und gefühlt alle 30 Minuten mit Durchfall zur Toilette muss, dann fühlt man sich auch generell nicht gut. Mir fehlte nach wie vor völlig der Appetit und ich konnte nur ein bisschen Tee mit Zwieback zu mir nehmen. Das veranlasste den Arzt, weitere Untersuchungen anzustellen, und eine Entlassung rückte wieder etwas weiter weg. Das deprimierte mich natürlich, und ich fühlte mich auch wieder etwas schlapper und müder als am Tag zuvor.

Aber heute geht es mir wieder gut. Und die Werte sind noch besser einschließlich der Entzündungswerte, und die Untersuchungen ergaben keine weiteren Probleme. Mein Verdauungsapparat hat sich beruhigt. Darum darf ich nach Hause. Ich freue mich und bin dankbar.

Gerne dürft ihr weiter beten, dass sich mein Körper so langsam wieder stabilisiert, dass Appetit und Verdauung wieder in Ordnung kommen, und dass ich weiter vor Infekten bewahrt bleibe. Herzlichen Dank für alle Nachrichten und Ermutigungen!

Herzliche Grüße
Andreas

Kommentare

5 Antworten

  1. Lieber Andreas,
    es freut uns so sehr für dich, dass es aufwärts gehen darf. Mit Gottes Hilfe! Die Gebete Vieler steigen für dich nach oben… wir beten weiter.

    Das von dir gesendete Bergmotiv ist passend!
    “I will lift up my eyes to the hills. Where does my help come from? My help comes from the LORD, who made heaven & earth.” Psalm 121,1-2

    Herzlich verbunden
    Roland & Marina

  2. Lieber Andreas
    Gottes Gnade und Güte ist so unendlich gross. Ich freue mich mit dir und deiner Familie über die Heimkehr in dein irdisches zu Hause. Herzliche Grüsse mit Jer. 12,2.
    Durch Jesu Liebe verbunden,
    Margrit

  3. Lieber Andreas, das freut mich wirklich sehr für Dich, dass Du morgen nach Hause darfst, und es dementsprechend eben auch wieder besser geht! Ich freue mich auch für Dietlind, die sicher genauso froh ist, dass Du wieder zu Hause sein darfst und kannst! Ich bete natürlich weiter für Dich, dass es auch weiter so stabil bleibt, und du wieder zu Kräften kommst, Dich zu Hause gut erholen kannst! Und Deinen weiteren Weg weiß Gott, unser Vater, der Dich weiter begleiten und segnen wird! Ganz liebe Grüße auch an Dietlind,
    Deine Tabea (Gerd und ich fahren ja morgen auf das Familientreffen, das ja heute schon begonnen hat, und Du ja leider nicht a da bei sein kannst…umso schöner Deine neue Nachricht!)

  4. Lieber Andreas, wir freuen uns mit Dir und sind unserem HERRN dankbar, wie er alles führt und lenkt. Weiter beten wir für Dich und Deine Familie Reiner und Daniele

  5. Hi ihr Beiden.

    Auch wenn wir manchmal im Tal des Todesschattens : im Schatten des Kreuzes sein müssen Gott / Jesus ist bei uns von allen Seiten umgibt Er uns und ja immer wieder den Blick nach oben damit wir den Boden unter den Füßen nicht verlieren.

    Jesus ist der Grund !!!!

    Warum wir lieben weil Er uns zuerst geliebt hat.

    Herzlichst

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